Donnerstag, 7. Mai 2015

Der Blick


INHALT

Hannes ist unzufrieden. Sein Leben ist bedeutungslos, sein Geschlechtsteil bereitet ihm Minderwertigkeitskomplexe und die besonderen Frauen bekommen immer die anderen. Dann ereignet sich dieser merkwürdige Unfall auf der Exkursion. Plötzlich ist Hannes mit Veränderungen konfrontiert, die sein Leben auf den Kopf stellen und ihn überfordern. Selbst seine Schwester vergisst, Gift gegen ihn zu spritzen...
© 2014 Bolle

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KAPITEL 1

Es war wie immer und es war zum Heulen. Hannes stand auf der Party und verpasste wieder alle Gelegenheiten. Zwar war es nicht so, dass er sich unwohl fühlte, aber irgendwie hatte er gehofft, dass sich die Dinge ändern würden. Er stand mit den Jungs zusammen, die er bisher kennengelernt hatte. Sie tranken ihr Bier, hörten Musik und schauten den Mädels nach. Aber genau da lag wieder das Problem. Er gehörte zu denen, die den Mädels nachschauten aber bereits ohnmächtig wurden, wenn sie nur daran dachten, sie anzusprechen. Das war in der Schule schon so. Er gehörte nicht zu den Nerds, hatte aber immer den Eindruck, das Leben findet immer da statt, wo er gerade nicht war. Vor allem die Mädels waren woanders und nahmen ihn nicht wahr. Nun war es nicht so, dass Hannes keine Frauen kannte. Es gab durchaus weibliches Leben in seiner Umgebung, das nicht aus seiner Mutter oder seiner Schwester bestand. Aber es waren eben nicht die, die ihn interessierten. Zumindest sexuell. Dabei hatte Hannes seine Erfahrungen bereits gemacht. Hatte die ein oder andere Freundin gehabt, hatte mit einer auch geschlafen. Hannes wollte aber mehr. Er wollte die besonderen Frauen. Die, die ihn scharf machten, wenn sie nur an ihm vorbeiliefen. Die, die sein Kopfkino anschalteten. Vielleicht war das Internet schuld. Die ständige Verfügbarkeit von Pornoseiten mit weiblichen Hochklassekörpern. Hannes nutzte dieses Angebot intensiv. Und er machte sich nichts vor: Der Konsum hatte seinen Blick darauf, wie Frauen aussehen sollten, um ihm im sexuellen Sinne zu gefallen, sehr beeinflusst. Und nun stand er wieder hier, blickte auf die heißen Körper, die sich auf der Tanzfläche bewegten und ihm fehlte wieder der Mut, um einen ersten Schritt zu machen. Es spielte keine Rolle, ob er hier war oder in der Arktis. Die Entfernung zu einer der Frauen in ihren engen Hosen, kurzen Röcken, mit ihren schlanken Taillen und schönen Gesichtern wäre nicht anders gewesen.

„Mensch Hannes, bist du noch hier in diesem Raum?“

Hannes musste sich kurz schütteln. Judith hatte ihn angesprochen und er konnte nicht viel mehr als ein blödes Gesicht machen. Sie grinste ihn an.

„Was ist denn mit dir los. Du hast ausgesehen, als ob du ganz weit weg wärst. Alles in Ordnung?“

Sie kannten sich bereits seit der Schule. Judith war irgendwie immer da. Und jetzt hatten sie in ihrer Stadt das gleiche Studium begonnen. Natürlich.

„Alles in Ordnung. Musste nur gerade an was denken.“

„Das konnte man sehen. Männer sind fast lächerlich durchschaubar.“

Sie grinste ihn an.

„Na los, gehen wir was trinken. Nicht, dass du noch übergriffig wirst.“

So war Judith schon immer. Immer direkt heraus. Das hatte ihr schon so manches Problem eingebrockt aber Hannes wusste, dass ihr das herzlich egal war. Sie zog ihn mit sich und gemeinsam mit ein paar anderen aus ihrer Gruppe gingen sie zur Theke. Hannes schaffte es, sich von seinen Traumwelten loszureißen und sie hatten noch einen netten Abend. 

Etwas angetrunken kam er irgendwann im Haus seiner Eltern an. Mehr aus einem Automatismus heraus schaltete er seinen Rechner an.  Und erst als er sich dessen bewusst wurde, hatte er auch wieder die Bilder der Frauen im Kopf, die ihn vor wenigen Stunden so aus dem Konzept gebracht hatten. Hannes lächelte. Jetzt konnte er sich seinen Fantasien hingeben, ohne gestört zu werden. Und ein Frustgefühl würde auch nicht entstehen. Naja, zumindest wäre es anders und für ihn gerade akzeptabel. Entspannt ging er in die Küche, um noch ein letztes Bier zu holen. Er setzte sich an seinen Schreibtisch und rief sofort seine Lieblingspornoseite auf. Bis er glaubte, den richtigen Film gefunden zu haben, musste er etwas suchen. Aber er hatte es nicht eilig. Dann sah er in der Vorschau, was er zu finden gehofft hatte. Die Frau war schlank, sah aber nicht peinlich aus. Die Brüste waren rund und groß aber eben nicht zu groß. Ihre Figur und ihr Blick ließen seinen Schwanz automatisch hart werden. Das brauchte er jetzt. Mit einem schmierigen Grinsen schaltete Hannes auf den Beamer um, setzte sich in seinen Sessel vor die weiße, glatte Wand und öffnete entspannt seine Hose.

Die Frau lief in knappstem Rock und Oberteil vor ihrem Partner durch einen langen Flur. Sie war die reine Sünde und ihr Anblick zusammen mit dem Klacken ihrer schwindelerregenden High Heels ließen Hannes seine Faust fest um seinen Schaft legen. Mit weit aufgerissenen Augen beobachtete er, wie der Partner die Brüste der Frau freilegte und sie fest massierte. Seine Hände gingen tiefer und schoben den Rock, der eher ein breiter Gürtel war, hoch. Der Einfachheit halber trug sie keinen Slip, weshalb sich Hannes Blick sofort an ihrem rasierten Geschlecht festsog. Er liebte den Anblick einer haarlosen Muschi. Das Rosa ihres Innenlebens ließ ihn seufzen, als der Partner die Lippen der Frau sanft auseinanderschob. Er genoss das Stöhnen der Frau, als der Mann ihre Lippen mit seiner Zunge erkundete. Schnell trank Hannes einen Schluck Bier als die Frau vor dem Mann in die Hocke ging und seinen prachtvollen Schwanz befreite. Sie leckte über den Schaft und stülpte ihre Lippen über seine Eichel, während sie ihm in die Augen sah. Hannes rieb seinen Schwanz nun wieder entspannt und stellte sich vor, seinen Platz mit dem Mann tauschen zu können. Begierig sah er zu, wie sie seinen Schwanz immer wieder in ihren Mund einließ und ihn dann tief in ihren Hals aufnahm. Die Geräusche fand Hannes nun weniger erotisch, die Aktion selbst war für ihn aber Kunst. Er konnte es nun kaum erwarten zu sehen, wie die heiße Frau genommen werden würde und er wurde nicht enttäuscht. Ohne Verzögerung glitt der lange und dicke Schwanz sofort tief in sie hinein und der Mann stieß mit schnellen und kraftvollen Stößen. Ihre weit gespreizten Beine mit den High Heels wurden von Hannes mit der Szene verschlungen. Zum ersten Mal musste er den Drang abzuspritzen unterdrücken. Jede neue Position, jedes neue Eindringen war für ihn ein Fest. Inzwischen saß er angespannt in seinem Sessel, seine Faust hatte den Schaft wie einen Schraubstock umschlossen und flog schnell darüber. Das Stöhnen der Frau wurde immer eindringlicher und Hannes fühlte sich erfüllt davon. Er konnte kaum die Schlussszene erwarten, während der Mann weiterhin hart in die Pussy hineinstieß. Zum Glück verzichteten sie auf besonders akrobatische Dinge. Aber das wäre ihm gerade egal gewesen. Endlich zog sich der Mann aus ihr zurück und sie ging vor ihm in die Knie. Zunächst blies sie ihm den Schwanz, dann nahm er sein Rohr selbst in die Hand und ließ sie hart und schnell über den langen Schaft fliegen. Der Blick der Frau wechselte ständig zwischen seinen Augen und seinem Schwanz. Auch Hannes rieb immer heftiger. Zum Glück war der Film nicht so lang, so dass er es schaffen konnte, zusammen mit dem Mann ans Ziel kommen. Der Mann stöhnte nun lauter und wurde von der Frau angefeuert. Lange konnte es nicht mehr dauern. Ein paar Bewegungen noch und dann…

„Hey Hannes, du blöder Wichser. Mach die Pornoscheiße aus! Da kriegt man ja kein Auge zu!“

Mitten in den allseitigen Orgasmus hinein, brüllte seine Schwester Johanna über den Flur. Während der Mann im Film nun seinen Saft laut stöhnend auf dem schönen Gesicht und den runden Brüsten seiner Partnerin verteilte, spritzte auch Hannes ab und versuchte gleichzeitig ertappt, die Lautstärke herunterzudrehen. Die Stimmung war weg. Der Orgasmus, den er sich seiner Meinung nach so sehr verdient hatte, wurde zur peinlichen Sauerei. Sein Saft war auf sein Hemd und seine Hose und natürlich auch auf den Sessel geklatscht. Hannes fluchte leise. 

Er ging zurück zum Rechner, schloss das Video und fuhr alles herunter. Frustriert ließ er sich im Schreibtischstuhl zurückfallen und wurde sich wieder der Realität bewusst. Er hatte sich diesen Beamer und das Soundsystem eigentlich nur gekauft, um davor zu wichsen. Auch der Sessel hatte keine andere Funktion. Sein Kumpel hatte ihn ausgelacht, als er das klobige Möbelstück auf dem Sperrmüll entdeckt und ihn gebeten hatte, es mit ihm in sein Zimmer zu schleppen. Er hatte dann aber doch geholfen. Ziemlich viel Aufwand, um zu masturbieren. Hannes kam sich gerade etwas widerlich vor. Den Sessel betrachtete er nun mit einem gewissen Ekel und sah plötzlich Flecken, die für gewöhnlich seiner Aufmerksamkeit entgingen. Dazu sah er nun hinunter auf seinen mickrigen Schwanz. Hannes wusste nicht mehr, wann es begonnen hatte. Irgendwann aber hatte er bemerkt, dass er seinen allzu gewöhnlichen Schwanz gerne gegen einen aus dem Porno getauscht hätte. Jetzt fühlte er sich nicht nur widerlich sondern auch klein. Wie auch immer er darauf jetzt kam, aber die Frage drängte sich ihm auf: Hatte er bisher irgendwas Außergewöhnliches im Leben erreicht oder gemacht? War er nicht nur ein mittelmäßiger junger Mann mit mittelmäßigen Freunden in einem mittelmäßigen Leben? Hannes trank sein Bier aus, legte sich ins Bett und wartete darauf, dass der Schlaf kam und seine Gedanken an das Zusammentreffen mit seiner Schwester am nächsten Morgen zudeckte.

Das Klacken der Absätze vor der Tür seines Zimmers weckte ihn am nächsten Morgen auf. Und wie immer, wenn er so etwas hörte, regte sich sein Schwanz. Seufzend schloss Hannes die Augen und versuchte, den Gedanken zu verdrängen. Erstens war es seine Schwester, die auf dem Flur lief und zweitens kamen die Szenen der gestrigen Nacht zurück. Zugegeben, seine Schwester sah gut aus aber sie blieb halt seine Schwester. Mehr als einmal hatte sich Hannes bereits gefragt, ob er als Baby nicht einfach vertauscht worden war. Er passte seiner Meinung nach so gar nicht in diese Familie der Erfolgreichen und Schönen. Wenn er sich aber die Schuhe seiner Schwester an Natalie, ihrer Freundin, vorstellte, sah das schon wieder ganz anders aus. Da konnte er seine Gedanken auf die Reise schicken und den Rest vergessen. 

Er ließ die Entspannung einfach kommen und wartete anschließend, bis er sicher sein konnte, dass seine Schwester das Haus verlassen hatte und gab dann noch einmal 15 Minuten Sicherheitsabstand obendrauf. Nun hatte er das Haus für sich allein und konnte sich ohne lästige Konversation auf den Tag vorbereiten. Für heute war eine Exkursion in das Tropeninstitut geplant. Zu seinem Glück ging es erst später los. Zunächst konnte er deshalb erst einmal versuchen, seine eingetrocknete Erinnerung an die letzte Nacht zusammen mit der Auffrischung, seinen negativen Gedanken und seiner Haut wegzuduschen. Nach ungefähr einer halben Stunde verließ er die Kabine wieder und in dem ihn umgebenden Wasserdampf hatte er den Eindruck, dass der letzte Punkt neben den anderen auch ganz erfolgreich verlaufen war. Auf jeden Fall fühlte er sich besser. 


Kapitel 2

Als einer der Letzten kam er schließlich am Tropeninstitut an. Die Kursleiterin sah schon etwas nervös auf ihre Uhr und ihn etwas strafend an. Hannes nickte ihr lächelnd zu und stellte sich zu seinen Freunden. Sie gingen noch einmal den letzten Abend durch und Judith machte sich lustig darüber, wie die Jungs einige der anwesenden Frauen angestarrt hatten. Dabei sah sie vor allem Hannes an, der eindeutig rot wurde. Seine Erwiderung wurde allerdings vom Aufruf der Leiterin unterdrückt. Judiths Grinsen wurde noch etwas breiter als sie das bemerkte und sie schob Hannes einfach vor sich her. 

Ihre Gruppe wurde von einer Frau begrüßt, die sich als Manuela Beißner vorstellte. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut würde sie die Fragen der Erstsemester sicherlich leicht handhaben können. Ihre Kursleiterin lächelte nach der Vorstellung zufrieden, wie Hannes feststellte. Sie hatte eine äußerst angenehme Stimme aber dennoch wurde gekichert und getuschelt, nachdem sie ihre Begrüßung beendet hatte. Das Auffälligste an ihr war nämlich die sehr große Sonnenbrille, die auf ihrer Nase saß und die so gar nicht zur Situation oder zum Wetter passen wollte. Zudem konnte man unter ihrer weiten Kleidung ein paar ordentliche Brüste vermuten und das fand vor allem die Aufmerksamkeit der männlichen Teilnehmer. Frau Beißner hatte die großartige Fähigkeit, eine Gruppe von zwei Dutzend junger Menschen um die Zwanzig allein durch ihre Art, Geschichten zu erzählen in ihren Bann zu ziehen. Mit Witz und Sachverstand beantwortete sie auch noch die hartnäckigsten Fragen und bewies eine bewundernswerte Geduld. Hannes war gefangen von ihrer Stimme und musste sich selbst eingestehen, dass er gerne dabei war.

So erreichten sie die letzte Abteilung, ohne zu bemerken, wie die Zeit verging. Hannes und Judith sahen sich begeistert an. Wären alle wissenschaftlichen Vorträge und Ausführungen in dieser Weise aufbereitet, hätten sie deutlich mehr Spaß. Aber wer glaubt schon an akademische Sach- und Lachgeschichten? Frau Beißner berichtete von den Mysterien, die die Bewohner dieses letzten Abschnitts den Institutsmitarbeitern aufgaben. Es waren vor allem Insekten zu sehen, die vor erst einigen Monaten in einem sehr abgelegenen Teil des Amazonasgebiets entdeckt worden waren. Frau Beißner berichtete ihnen, dass ein Jahr zuvor eine Expedition in dieses Gebiet als verschollen galt. Fünf Menschen waren einfach verschwunden. Zwei von ihnen tauchten dann nach einem Jahr wieder auf und präsentierten diese Insekten. Der Wissenschaft waren diese Exemplare bisher nicht bekannt gewesen und ihr Verhalten war ungewöhnlich. Die ausgestellten Exemplare waren überraschend groß, selbst für den tropischen Bereich. Mit großen Augen standen die Kursteilnehmer vor einem Terrarium  und bestaunten eine scheinbar aggressive Art, die immer wieder gegen die Scheibe sprang, die die Beobachter von dem Insekt trennte. Plötzlich spürte Hannes ein Zwicken an seinem Arm und gleich darauf einen Stich. Es war überraschend schmerzhaft und er schrie auf. Kurz sah er noch das handtellergroße Wesen sowie die Bestürzung seiner Kommilitonen. Dann verlor er das Bewusstsein.

„Er kommt zu sich.“

Wie von weit entfernt hörte Hannes eine Stimme. Er versuchte, die Augen zu öffnen, aber es  gelang ihm nicht richtig und er konnte nur Schemen erkennen. 

„Hannes! Kannst du mich hören?“

Judith hockte vor ihm und sprach eindringlich auf ihn ein. Immer noch etwas undeutlich erkannte er ebenfalls seine Kursleiterin und Frau Beißner in seiner Nähe. Ihm war etwas übel, deshalb schloss er für einen kurzen Moment wieder die Augen. Sie ließen ihn aber nicht wieder entgleiten. 

„Hannes, bleib bei uns!“

Judiths Stimme war scharf. Auch die anderen Frauen sprachen nun auf ihn ein. Hannes öffnete wieder die Augen. Diesmal riss der Kontakt zu Judith nicht ab. Er fixierte sie, um nicht wieder in die Dunkelheit zurückzusinken. Tief schaute er in ihre Augen, in diese wunderschönen blauen Augen. Sie waren sein Halt. Aber statt ihn zu stützen, sprang sie plötzlich von ihm weg, so dass Frau Beißner ihn halten musste. Obwohl er noch benommen war, konnte er feststellen, wie Judith ihn mit immer noch weit aufgerissenen Augen anstarrte und heftig atmete. Ihre Gesichtsfarbe hatte ein tiefes Rot angenommen. Die irritierten Blicke ihrer Kursleiterin nahm sie gar nicht wahr. 

„Können Sie aufstehen, Hannes?“

Die angenehme Stimme der Institutsmitarbeiterin tat Hannes gut und er spürte, dass er mehr und mehr klar wurde.

„Wenn Sie mir helfen, wird es gehen. Was ist passiert?“

Er sah, wie Frau Beißner einen unsicheren Blick mit seiner Kursleiterin wechselte. Unter der Hilfe der Frauen stand Hannes noch etwas wackelig auf den Beinen. 

„Sie wurden von einem der Insekten dieses Bereichs gestochen. Ich muss Sie um Verzeihung bitten. So etwas darf natürlich nicht geschehen.“

Sie ließ ihn los und Hannes hörte die Stimme seiner Kursleiterin, die schräg hinter ihm stand.
„So etwas darf tatsächlich nicht geschehen und das wird sicherlich ein Nachspiel haben. Ich möchte Sie aber trotzdem bitten, Hannes, sich zunächst in die Obhut dieser Experten zu begeben.“ Sie betonte das Wort „Experten“ in einer abfälligen Weise. „Es ist noch unklar, welche Auswirkungen ein Stich dieses Insekts hat. Deshalb sollten Sie über Nacht zur Beobachtung und zu weiteren Untersuchungen hier bleiben.“

„Ich versichere Ihnen, unsere Sicherheitsvorkehrungen sind auf dem aktuellsten Stand. Es ist mir wirklich ein Rätsel, wie so etwas geschehen konnte.“

„Wie auch immer, Frau Beißner. Wir brechen die Führung hier ab und ich schicke meine Studenten zurück in die Hochschule. Bevor ich gehe, werde ich mich überzeugen, dass Sie Hannes Meier vernünftig unterbringen. Gehen wir.“

Hannes verabschiedete sich mit einem Kopfnicken von seinen besorgten Freunden. Judith erwiderte seinen Gruß etwas abwesend. Den Rest des Tages und die folgende Nacht verbrachte Hannes auf einer Isolierstation. Blutuntersuchungen zeigten kein Ergebnis und auch sonst konnten zunächst keine Auffälligkeiten festgestellt werden. Die Aufregung sank ein wenig und als seine Familie kam, konnte er selbst beruhigende Worte an seine aufgelöste Mutter richten, die im Arm seines Vaters hing und mit den Tränen kämpfen musste. Sogar seine Schwester Johanna war dabei, was Hannes wirklich überraschte und er konnte nicht einmal einen boshaften Ausdruck in ihrem Gesicht erkennen.
Die Nacht war unspektakulär. Hannes konnte zwar nicht schlafen, aber irgendwie bekam er die Zeit herum. Die Ärzte schickten ihn deshalb am darauffolgenden Tag wieder nach Hause und Hannes konnte bei den ganzen Händen, die er schütteln musste vor allem auch die ungeheure Erleichterung feststellen, die allen ins Gesicht geschrieben stand. Auch die Institutsleitung bemühte sich persönlich um ihn und entschuldigte sich noch einmal. Seine Mutter nahm ihn in Empfang und fuhr ihn nach Hause. Laut schimpfend ließ sie sich über das Institut aus und mit Sicherheit hatte sein Vater bereits den Auftrag, alle juristischen Höllenarmeen in Bewegung zu setzen, um dem Institut an den Karren zu fahren. Sie hatte sich den Tag freigenommen und stellte ihn unter ihre besondere Beobachtung. In ihrer resoluten Art verbat sie ihm, das Haus in den nächsten zwei Tagen zu verlassen. Seufzend akzeptierte Hannes, dass er ihrer Fürsorge nicht entkam. 

Er zog sich in sein Zimmer zurück und überrascht stellte er fest, dass er nicht einmal Lust hatte, sich einen runterzuholen. Ein Gespräch mit einem Freund gab ihm noch einmal eine Vorstellung davon, was sich abgespielt hatte. Hannes hatte es natürlich auch von den Ärzten und Frau Beißner erfahren, aus dem Mund seines Freundes klang es aber wesentlich aufregender. Es überraschte ihn allerdings, dass Judith scheinbar sehr mitgenommen war. Noch auf dem Weg zur Hochschule war sie abwesend und entschuldigte sich dann auch, um nach Hause zu fahren. Hannes rief sie an, erreichte aber nur ihre Mailbox. Abends spürte er die Müdigkeit, obwohl er eigentlich nichts gemacht hatte an diesem Tag. Immer noch war er erstaunt, dass er keinerlei Interesse hatte, sich einen Film auf seiner Lieblingspornoseite anzusehen. Er las noch ein paar Seiten in seinem Buch und schlief dann ein.
Sein Schlaf war unruhig. Seine Träume eindeutig erotisch. Jetzt sah er plötzlich wieder die Frau aus dem Film, die ihn so sehr erregt hatte. Er sah aber auch Frauen aus der Uni vor sich und auch Frau Beißner. Alle hatten einen flehentlichen Blick und konnten es nicht erwarten, von ihm mit seinem im Traum riesigen Schwanz genommen zu werden. Er sah sich lächeln und auf die Frauen zugehen. Seine Wahl fiel auf die Blonde, die selbst in der Vorlesung noch High Heels trug, die andere Frauen nicht einmal im Bett tragen würden. Als er schon glaubte, ihre festen runden Brüste in seinen Händen zu spüren, riss ihn plötzlich ein durchdringender Schmerz aus dem Schlaf. Sein gesamter Körper fühlte sich an, als stünde er in Flammen. Vor allem aber die Signale aus seinem Penis und seinen Hoden ließen ihn beinahe bewusstlos werden. Hannes krallte sich am Bett fest und hechelte schweißüberströmt. Sein Körper war völlig verkrampft.

„Hey Hannes, du blöder Wichser! Geht das auch leiser? Das ist ja nicht zum Aushalten!“

Er hörte seine Schwester kaum. Der Schmerz hielt ihn gefangen, ließ ihn seine Umwelt nur sehr eingeschränkt wahrnehmen. Die Tränen liefen ihm über das Gesicht, er stöhnte und keuchte unter dem durchdringenden Schmerz. Längst hatte er die Bettdecke verloren. Das Laken war herausgerissen, halb lag Hannes auf der nackten Matratze. Dann war es plötzlich vorbei und fast umgehend sank Hannes in einen tiefen Schlaf. 

Am nächsten Morgen fühlte er sich frisch als hätte es die letzte Nacht nicht gegeben. Er erinnerte sich an den Schmerz und war verwirrt. Die Erinnerung war eher wie ein böser Traum und zusätzlich konnte er sich nicht daran erinnern, wann er zuletzt in so guter Stimmung aufgewacht war. Zwar gab es immer noch  ein merkwürdiges Ziehen, das er im ganzen Körper feststellen konnte aber das störte ihn nicht wirklich. Fröhlich pfeifend ging er im Pyjama die Treppe hinab, um mit der Familie zu frühstücken. Seine Eltern begrüßten ihn überrascht, weil es sonst eher nicht die Gewohnheit ihres Sohnes war, um diese Zeit zu ihnen zu kommen. Und dann noch in dieser bestechenden Laune. Seine Schwester saß ebenfalls am Tisch und sah nicht einmal auf, als er zur Tür hereinkam. Sie war bereits fertig angezogen und in alter Gewohnheit trank sie mit ihren Eltern noch einen Kaffee, bevor sie aufbrach. Ihr kurzer Rock, die schönen Stiefel mit höherem Absatz und das enge Oberteil waren wieder typisch für sie. Hannes war sich sicher, dass seine Schwester nicht nur ihre Vorzüge herausstreichen und gut aussehen wollte. Nach seiner Meinung zog sie sich vor allem so an, um den Männern in ihrer Firma den Kopf zu verdrehen. Sie spielte mit ihnen und setzte ihre Attraktivität bewusst ein. Ohne zu ihm zu schauen, sagte sie grußlos:

„Na, gestern noch Spaß gehabt?“ 

Hannes bemerkte, dass seine Mutter sie strafend ansah und sein Vater die Zeitung etwas höher nahm. Er selbst ignorierte sie und setzte sich an den Tisch. Sie wurde gestern von ihrem Freund versetzt und bei aller Abneigung, die seine Schwester und ihn verband, wirkte das bestimmt noch nach. Außerdem war er viel zu gut gelaunt, um sich in einen Streit hineinlotsen zu lassen. Seine Schwester war erstaunt, keine Erwiderung zu bekommen und sah ihn jetzt tatsächlich an. Ihr Bruder fing ihren Blick auf, sah in ihre braunen Augen und lächelte. Johanna erstarrte. Sie stellte ihren Kaffeebecher ab und vergaß ihren Mund zu schließen. Hannes konnte beobachten, dass sie plötzlich rot wurde. Dann durchfuhr sie ein Ruck.

„Oh Hannes, schön dass du mit uns frühstückst. Ich hoffe, du hast gut geschlafen. Du siehst heute gut aus, weißt du das? So stark und männlich.“

Johanna lächelte ihn offen an. Ihre Brüste schoben sich nach vorn und mit einer Hand strich sie durch ihre braunen Locken. Ihr Augenaufschlag war verführerisch. Augenblicklich verschluckte sich Hannes an seinem Kaffee und ein heftiger Hustenanfall schüttelte ihn. Seine Mutter klopfte ihm vorsichtig auf den Rücken  und schaute ihre Tochter verwirrt an. Auch ihr Vater ließ seine Zeitung sinken, um sich zu vergewissern, dass alles in Ordnung war. Nachdem Hannes seinen Hustenanfall überwunden hatte, sah er sich aber gleich mit dem nächsten Problem konfrontiert. Er spürte seinen Penis wachsen und unaufhaltsam in seiner Pyjamahose ein Zelt bauen. Erschrocken blickte er auf die Tischplatte und danach in das lockende Gesicht seiner Schwester. Was war hier los? Und vor allem, was war das für ein enormes Gerät, das da plötzlich zwischen seinen Beinen heranwuchs? Er war vollkommen durcheinander. Mit einem schnellen Blick vergewisserte er sich, dass seine Eltern weiterhin auf Johanna fokussiert waren. Die zeigte sich völlig unbeeindruckt.

„Ich glaube, ich gehe heute später zur Arbeit. Warum soll ich mich abhetzen? Ich gehe noch mal hoch. Ach ja, Hannes?“

Sie flötete ihn an und ihre Augen klimperten in einem atemberaubenden Tempo. Die Nippel ihrer runden Brüste bohrten sich durch ihre enge Bluse. Hannes schaute wieder in ihre Augen und sie erschauerte regelrecht.

„Ich habe ein Problem an meinem Computer. Kannst du mir dabei bitte helfen?“

Johanna erhob sich vom Tisch und mit einem letzten sehnsuchtsvollen Blick auf ihren Bruder verschwand sie aus der Küche und ließ drei Menschen mit offenen Mündern und großen Augen zurück.

„Müssen wir uns Sorgen um Johanna machen?“

Ihre Mutter hatte als Erste die Fassung wiedererlangt und schüttelte in einer Mischung aus Entrüstung, Besorgnis und Amüsement den Kopf. Sein Vater schüttelte ebenfalls den Kopf und grinste leicht, achtete dabei aber darauf, dass seine Frau das nicht sehen konnte. Er hob die Zeitung an und wurde wieder unsichtbar. Hannes musste aber kämpfen. Der Drang seiner Schwester zu folgen und ihr diesen unerklärlich riesigen Schwanz zwischen seinen Beinen einzuverleiben, war fast unmenschlich. Zudem konnte wohl niemand bestreiten, dass sie genau danach verlangt hatte. Er schloss die Augen und konzentrierte sich auf möglichst unerotische Dinge. Neulich hatte er seiner Mutter geholfen, dem Großvater die Fußnägel zu schneiden. Ganz fest hielt er sich an diesen Bildern fest und war erstaunt, wofür eine solche Erfahrung gut sein konnte. Und es half ausgezeichnet. Er konnte spüren, wie der Drang nachließ und sein riesiger Schwanz kleiner wurde bis zu einer Größe, die er wieder Penis nennen konnte.

„Ist alles in Ordnung mit dir, Hannes? Du wirkst plötzlich so abwesend.“

„Bestimmt überlegt er sich nur, wie er Johanna am besten an ihrem Rechner helfen kann.“

Hannes konnte das Grinsen seines Vaters hinter seiner Zeitung regelrecht hören. Wie er seinen Vater kannte, gab er nichts auf das Gerede seiner etwas überdrehten Tochter. Erst bei einer Wiederholung zeigte er eine Reaktion. Insofern war sein Witz bereits eine Sensation. Seiner Frau entging das zum Glück. 

„Wirklich Hannes? Das wäre nett von dir. Wo ihr euch doch zuletzt nicht besonders gut verstanden habt. Aber wenn du dich nicht gut fühlst, rufe ich sofort den Arzt. Sag mir bitte rechtzeitig Bescheid, Junge. Ich bin immer noch besorgt.“

„Ja, Mama. Es geht mir gut. Glaub mir.“

Hannes griff sich einen Toast und frühstückte schnell aber nicht eilig. Sein Vater verabschiedete sich zur Arbeit, küsste seine Frau und grinste Hannes noch einmal an. Auch Hannes beendete sein Frühstück und ging hinauf. Bereits als er den Flur zu ihren Zimmern betrat, hörte er das eindeutige Stöhnen aus dem Zimmer seiner Schwester. Sofort meldete sich wieder sein neuer Begleiter und schwoll in seiner Hose an. Die Tür war nur angelehnt und Hannes konnte nicht anders, als näher heran zu schleichen. Vorsichtig blickte er durch den Spalt und das was er sah, kostete ihn sämtliche Beherrschung, die er aufbringen konnte, um nicht sofort in das Zimmer zu stürmen. Seine Schwester lag mit geschlossenen Augen und verzücktem aber angespanntem Gesichtsausdruck auf ihrem Bett. Bluse und BH lagen wie achtlos hingeworfen auf dem Boden. Eine Hand massierte hart den runden und schönen Hügel ihrer Brust oder zwirbelte den Nippel. Die Stiefel bohrten sich mit den Absätzen in die Matratze und Hannes ahnte, dass Johanna ihrer Mutter das zerfetzte Laken würde erklären müssen. Ihre Beine waren gespreizt und das Becken leicht von der Matratze abgehoben. Der Rock war hochgerutscht und lag als breiter Gürtel über ihrem flachen Bauch und dem unteren Rücken. Ihre Pussy war sauber rasiert und am oberen Ende leuchtete ein überraschend großer Kitzler hervor. Die ihre Brust massierende Hand lag nun auf diesem Knopf und begann, heftig zu reiben. Das Stöhnen erreichte dadurch eine andere Intensität. Ihre Liebeslippen wurden von einem dicken Vibrator beinahe grotesk aufgespannt. Zwischen dem Brummen des Freudenspenders und dem entrückten Stöhnen seiner Schwester konnte Hannes deutlich das schmatzende Geräusch des Ein- und Ausfahrens hören. Es war deutlich, dass sie kurz vor einem heftigen Orgasmus stand. Den Kopf warf sie ekstatisch hin und her und ihr Becken hob sich immer mehr von der Matratze ab. Das Stöhnen setzte plötzlich einige Atemzüge aus. Der Körper verharrte in Erwartung des erlösenden Höhepunktes. Ein leichter Schweißfilm glitzerte in dem durch das große Fenster eindringenden Sonnenlicht. Das wie eingefroren wirkende Bild beschrieb die perfekte Schönheit ihrer Lust und ihrer Leidenschaft. Der kurze aber durchdringende Schrei löste das Gemälde des imaginären Meisters auf. Beide Hände nahmen ihre lustvolle Arbeit wieder auf und entlockten ihr weiteres Stöhnen. Die Anspannung war aus ihrem Gesicht verschwunden. Es blieb die Verzückung. Ein Ausdruck besonderer Schönheit.

Hannes zog sich zurück und verschwand in seinem Zimmer. Er achtete darauf, die Tür zu schließen und nahm sofort auf seinem Sessel Platz. Die Hose flog davon und mit großen Augen betrachtete er den riesigen Schwanz, den er plötzlich in der Hand hielt. Hatte er jemals ein so großes Ding gesehen? Er konnte sich nicht daran erinnern aber das war nicht wichtig. Wie konnte es zu dieser unglaublichen Änderung kommen? Aber auch das war nicht wichtig. Seine Gedanken drehten sich ausschließlich darum zu kommen. Seine Faust umschloss hart den dicken Mast und rieb mit staunenden Augen die lange Strecke zwischen Wurzel und Eichel. Für diese Aktion benötigte er auch den Beamer nicht. Die gerade erlebte Szene im Zimmer seiner Schwester reichte, um den Saft aus seinen Hoden zu treiben. Es dauerte nicht lange und er fühlte es kommen. Mit einem beinahe erleichterten Keuchen hieß er den Orgasmus willkommen und spürte das Sperma aus sich herausschießen. Hannes konnte sich nicht daran erinnern, schon einmal so heftig gekommen zu sein. Und der Strom seines Safts versiegte nicht. Es schoss weiterhin aus ihm heraus und Hannes fühlte, wie seine Hand bereits vollständig bedeckt war. 

Langsam öffnete er die Augen. Eigentlich wollte er gar nicht sehen, was hier geschehen war. Er versuchte, Muster an der Raufasertapete seiner Zimmerdecke zu erkennen. Aber es half ja nichts. Langsam setzte er sich auf und bewegte den Blick in Richtung Schoß. Obwohl seine Entspannung vollkommen war, wurden seine Augen groß, als er sah, was er zuvor nur gespürt hatte. Seine Hand war über und über mit seinem Sperma bedeckt. Seine Brust, sein Bauch und seine Beine waren eingesaut. Völlig verwirrt ließ er den Kopf nun wieder in den Nacken fallen und schloss die Augen. Was war mit ihm geschehen? So sehr er sich diesen großen Penis gewünscht hatte, so unheimlich war es ihm auch. Er erinnerte sich an die Schmerzen der letzten Nacht, die ihn fast den Verstand gekostet hatten. Und natürlich an den Stich dieses merkwürdigen Insekts. Konnte das der Auslöser dieser merkwürdigen Veränderung sein? Aber hätten die Ärzte nicht etwas finden müssen? Irgendetwas? Immer noch verwirrt schüttelte er den Kopf und stand auf. Was auch immer geschehen war, er brauchte jetzt erst einmal eine Dusche. Ächzend erhob er sich von seinem Sessel und bemerkte dabei, dass er gar keinen Grund hatte, zu stöhnen. Er fühlte sich ausgesprochen gut, in keiner Weise erschöpft. 

Als er seine Tür öffnen wollte, hörte er seine Schwester über den Flur gehen. Deutlich zögerte sie, bevor sie das Bad betrat und Hannes hätte zu gerne gewusst, ob sie zu seiner Tür schaute. Dann öffnete sie aber doch die Tür zum Bad und schloss sie auffällig leise hinter sich. Es dauerte nur ein paar wenige Minuten und sie kam wieder heraus. Hannes war überrascht, hatte er doch mit einer kompletten Beautysession gerechnet. Das machte sie schließlich immer wenn sie zuvor Sex gehabt hatte. Soviel wusste Hannes, denn schließlich lebten sie schon ausreichend viele Jahre zusammen auf diesem Flur. Ihr Erlebnis mit dem großen Vibrator wollte er einfach mal in diesen Bereich legen. Und nur 15 Minuten später war sie bereits fertig angezogen und klackerte auf hohen Absätzen über den Flur. Sie wirkte plötzlich etwas gehetzt.  Hannes lächelte und noch entspannter als zuvor betrat er das Bad.


Kapitel 3

Seine Mutter wachte immer noch darüber, dass Hannes nicht das Haus verließ. Er hätte die Zeit nun nutzen können, um zu lernen. Aber zunächst war daran nicht zu denken. Immer wieder kreisten seine Gedanken um den Stich, die Schmerzen, den großen Schwanz. Sollte er irgendwem davon erzählen? Seinen Eltern, seinem Arzt, irgendeinem seiner Kumpels? Dem Tropeninstitut? Wahrscheinlich hätten ihn alle ausgelacht. Großer Schwanz über Nacht. Sehr lustig. Auch die Reaktion seiner Schwester kam ihm reichlich merkwürdig vor. Aber wie sollte die mit ihm zusammenhängen? Er brauchte bis zum Mittag, um sich halbwegs davon befreien zu können. Anschließend konnte er zumindest mit halber Kraft ein wenig lernen. Aber nach drei Stunden gab er entnervt auf. Bei einer Folge seiner Lieblingsserie kam er wieder zu sich und anschließend rief seine Mutter bereits zum Abendessen. Manchmal war Familienleben gar nicht so schlecht, dachte Hannes. Wenn man zum Beispiel von einem Insekt gebissen wurde, einen unnatürlich großen Schwanz bekam und die eigene Schwester scharf auf einen wurde, konnte die Familienroutine ein wenig Struktur in den Tag bringen. Auf jeden Fall war er wieder deutlich besser gelaunt und unterhielt sich entspannt mit seinen Eltern. Seine Mutter beschwerte sich kurz darüber, dass seine Schwester nach der Arbeit direkt zu ihrem Freund gefahren war. Hannes glaubte zumindest zu wissen warum und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

Am nächsten Tag ließ ihn seine Mutter wieder vor die Tür. Hannes war richtig erleichtert. Er liebte seine Mutter aber in Situationen, die sie als Bedrohung wahrnahm, wurden ihre Kinder, Hannes war 19 und Johanna bereits 21, wieder in das Vorschulalter geschrumpft und alle Befreiungen waren aufgehoben. Es war Samstag und es war Zeit, die Jungs anzurufen. Am Abend sollte eine Party bei einem alten Schulfreund stattfinden und davor war selbstverständlich Fußball. Sie verabredeten sich für den Nachmittag in der üblichen Kneipe. Hannes freute sich  wie ein Kind darauf, endlich raus zu kommen. Er verabschiedete sich mit einem Lächeln bei seiner Mutter und gab ihr sogar einen Kuss, den sie verblüfft aber gerne zur Kenntnis nahm. Auf der Auffahrt traf er seine Schwester, die möglichst ohne ihn anzusehen an ihm vorbeihuschte und eine Begrüßung murmelnd im Haus verschwand. Grinsend schüttelte Hannes den Kopf und fuhr los. 

Er musste seinen Jungs natürlich die ganze Geschichte noch einmal erzählen. Aber da er blendende Laune hatte, war das kein Problem für ihn. Den Teil mit seiner Schwester und was für ihn daraus wurde, ließ er aber weg. Das Spiel war mäßig und sie saßen etwas trüb vor der Leinwand. Hannes ließ seinen Blick immer mal wieder schweifen und irgendwann sah er, wie die Tür geöffnet wurde und zwei junge Frauen hereinkamen. Offensichtlich suchten sie jemanden, denn sie standen etwas unschlüssig am Eingang. Beide waren in Hannes Augen sehr attraktiv. 12cm-High-Heels, eine mit hauteng anliegender Jeanshose, die Andere mit einem engen kurzen Rock und Strümpfen. Unter den offenen längeren Mänteln konnte er ebenfalls enge Oberteile mit runden Brüsten erkennen. Die Blonde hatte in dieser Hinsicht allerdings deutlich mehr zu bieten als die Brünette und trug zudem noch den Rock. Hannes fiel es deshalb nicht schwer, sich für eine der Beiden zu entscheiden. Zudem ging die Brünette etwas entnervt mit gezücktem Handy wieder hinaus. Ihre Freundin konnte sich nun Hannes voller Aufmerksamkeit sicher sein. Da sie das natürlich nicht wusste, lehnte sie sich an einen Hocker an der Bar und wartete auf ihre Freundin. Ihren Mantel hatte sie ausgezogen und auf ihren Schoß gelegt. Ihr Blick glitt über die Köpfe der anderen Gäste hinweg, konnte aber weiterhin niemanden erfassen, den sie kannte. Stattdessen holte sie ihr Handy hervor und spielte ein wenig damit herum.

Hannes hatte das Spiel völlig vergessen und war gebannt von dieser Frau. Sie hatte alles, was er suchte und er konnte seinen Blick nicht von ihr lassen. Bewunderte die langen Beine, die perfekten Brüste und ihr schönes Gesicht. Als wenn ihr sein Starren irgendwann aufgefallen wäre, schaute sie hoch und direkt in seine Augen. In einem ersten Reflex drehte er den Kopf weg. Seine Jungs starrten gebannt an die Leinwand und sprangen plötzlich auf, weil einer ihrer Spieler übel gefoult wurde. Hannes vergewisserte sich, dass der Schiedsrichter das Richtige entschied und konzentrierte sich wieder auf die schöne Frau an der Bar. Er stellte sich vor, wie seine Hände ihren Hintern umfassten, ihre schlanke Taille zu ihren Brüsten hochwanderten und sie erst sanft dann fest umfassten. Sie schaute wieder zu ihm, als wenn sie es bemerken würde. Diesmal wich Hannes nicht aus. Er hielt den Blick und konnte sehen, wie sie stutzte. Und plötzlich schneller atmete. Trotz ihres Makeups und auch auf die Entfernung konnte er sehen, dass sie rot wurde. Jetzt setzte auch bei Hannes die Reaktion ein. Sein neugestalteter Begleiter erhob sich und führte in Hannes sitzender Haltung sofort zu Schmerzen. Abrupt stand er auf. 

„Ich hol mal neues Bier.“

Er brauchte eine schnelle Ausrede für seine Jungs. Die nickten nur und beachteten gar nicht, wie Hannes zur Theke ging. Sein Herz klopfte bis zum Hals als er dort ankam. Er suchte und fand wieder ihre Augen, die ihn regelrecht zu ihr hinzogen. Natürlich war er mit der Situation überfordert, lächelte sie deshalb nur freundlich an und beugte sich neben ihr über die Theke. Ihr Blick lag auf ihm als er neben ihr war und auch jetzt war sie bei ihm. Hannes orderte sein Getränk und aus einem plötzlichen Impuls heraus  drehte er sich um und fragte die Schönheit, ob sie auch etwas trinken wollte. Ihre halb geöffneten Lippen waren der Hammer. Bevor sie es sagte, wusste er es schon. 

„Das ist nett von dir. Eine Cola Light bitte.“

Sie hauchte ihren Wunsch und Hannes Schwanz wurde scheinbar noch größer und härter. Er presste gegen die enge Hose und brauchte entweder deutlich mehr Platz oder wieder Opas Fußnägel. Sie bekamen ihre Getränke und Hannes konnte feststellen, dass die Schönheit bereits sehr unruhig auf ihrem Hocker herumrutschte. Er reichte ihr die Cola.

„Danke. Ich bin übrigens Karla.“

„Hannes.“

Ihre Stimme war Sex. Seine war Schüchternheit. Sie nahm einen Schluck und Hannes beobachtete gespannt, wie sich ihre Lippen leicht öffneten und ihr schöner Mund das Getränk aufnahm. Er hatte sofort ein anderes Bild von dem, was sie noch mit ihrem Mund machen konnte, im Kopf. Sie stellte ihr Glas ab und schaute Hannes wieder in die Augen. Ein leichtes Zittern ging durch ihren Körper. Hannes sagte gar nichts und starrte sie weiterhin fasziniert an. Karla stand von ihrem Hocker auf und beugte sich zu ihm vor. 

„Ich muss mal dringend die Toilette benutzen. Kannst du mir zeigen, wo ich die finde.“

Diese Stimme verursachte eine Explosion in seinem Kopf. Im ersten Moment wollte Hannes ihr den Weg erklären aber dann ging ihm auf, dass sie eventuell etwas anderes gemeint haben könnte. Seine Antwort fiel knapp und kratzig aus.

„Komm mit.“

Unbemerkt von seinen Jungs ging er mit Karla in Richtung der Toiletten. Eine Tür führte in einen kleinen Flur. Hannes stand etwas unentschlossen davor. 

„Wir sollten hier nicht stehenbleiben, Hannes. Und ich will endlich mit dir alleine sein.“

Er spürte ihre Hände in seinem Rücken. Sie schob ihn weiter und Hannes setzte sich in Bewegung. Sie führte ihn in Richtung der Tür mit der Aufschrift „Damen“. Schnell gingen sie hindurch und Hannes stellte zu seiner Erleichterung fest, dass sie die Einzigen im Raum waren. Während das Spiel lief, war das wenig überraschend, denn der überwältigende Teil der Besucher draußen waren Männer. Karla schob ihn weiter zu einer der Kabinen. Sie schloss die Tür und küsste Hannes sofort. Vor Überraschung hätte er sie fast weggestoßen. Dann besann er sich. Was hätte hier denn sonst stattfinden sollen? Er erwiderte ihren Kuss so gut er konnte. Eng drängte sie sich an ihn heran. Er spürte ihre festen Brüste und seine Hände an ihrem Rücken sorgten dafür, dass das Gefühl noch intensiver wurde. Sie löste den Kuss und seufzte laut auf.

„Du machst mich verrückt, Hannes. Ich habe keine Ahnung, was passiert ist. Aber ich werde hier nicht weggehen, bevor du mich gefickt hast. Ich bin so unglaublich heiß, dass ich es kaum noch aushalte. Und du bist so ein toller Mann.“

Während sie sprach, strich sie mit einer Hand über die Beule in seiner Hose. Es war das Beste, was er bis dahin in seinem Leben gespürt hatte. Nun war es an ihm zu stöhnen. Ein Ruck ging durch seinen Körper, seine Hände machten sich selbstständig und suchten ihre Brüste. Wieder seufzte sie und Hannes konnte kaum fassen, dass er diese Laute aus dieser Frau hervorbrachte. Sie zog ihr Oberteil hoch und schob auch den BH einfach hoch. Sie hatte es eilig. Mit offenem Mund starrte Hannes auf die vor ihm liegende Pracht. 

„Meine Titten gehören dir. Und jetzt will ich endlich das Ding sehen, das da in deiner Hose steckt.“
Sie lächelte ihn lüstern an und da Hannes immer noch ehrfürchtig starrte, öffnete sie selbst seine Hose. Scheinbar hatte sie nicht mit dem gerechnet, was sie nun sah. Jetzt wurden ihre Augen groß und sie starrte auf den riesigen Schwanz.

„Oh mein Gott, das wird heftig. Wahnsinn. Setz dich auf das Klo!“

Hannes tat wie verlangt und Karla zog ihren Slip aus. Sofort war sie über ihm und Hannes fuhr mit seiner Hand einmal über ihre Pussy. Er spürte ihre Nässe und sie stöhnte laut auf. Aber sie wollte etwas anderes, deshalb schob sie bestimmt seine Hand zur Seite und ergriff den mächtigen Stamm. Sie pustete durch und setzte dann langsam die große Eichel an ihre Lippen. Gemeinsam stöhnten sie auf, als sie sich langsam auf Hannes niederließ. Die Dehnung war für Karla unbeschreiblich und Hannes befand sich schon außerhalb von Zeit und Raum. Irgendwann hatte sie ihn, soweit es ihr möglich erschien, in sich aufgenommen und pustete noch einmal kräftig durch.

„Das ist so irre! Gott, ist das geil. Ich fasse es nicht, wie groß du bist.“

Karla war völlig aus dem Häuschen. Ihre Augen waren weit aufgerissen und starrten ihn an. Sie küsste ihn wieder heiß und begann dann, sich langsam zu bewegen. Hannes konnte wieder mitspielen und umfasste fest ihre Brüste. Er befand sich im Wunderland und alle Wünsche gingen in Erfüllung. Karla hatte ihren Kopf in den Nacken gelegt und bewegte sich nun schneller auf dem Riesen in ihr. Die Hände an ihren Brüsten taten ihr zusätzlich gut. Sie wusste, es konnte nicht lange dauern, bis sie das erste Mal kam. Immer schneller ritt sie auf ihrem Liebhaber und mit einem erstickten Schrei schlugen zum ersten Mal die Wellen über ihr zusammen. Sie wollte eine kleine Pause einlegen und sich langsamer bewegen. Das konnte Hannes aber nicht akzeptieren. Er steckte in dieser Wahnsinnsfrau, Abwarten war da keine Option. Fest packte er sie an den Hüften und stieß im Sitzen seinen Schwanz tief in die schöne Frau hinein. Die hatte die Augen wieder aufgerissen und starrte ihn ungläubig an. Sie war zwar unerklärbar geil und wollte mit diesem Mann, den sie noch nie zuvor gesehen hatte, auf jeden Fall Sex haben aber sie war der Meinung, hier alles unter Kontrolle zu haben. Und jetzt hatte ihr der unverschämte Bursche mit diesem fantastischen Schwanz das Ruder aus der Hand genommen und Karla spürte, wie der Weg sie zu einem weiteren Höhepunkt führen würde. Aber plötzlich hörte er auf und Karla konnte einen Moment durchatmen.

„Entschuldige bitte, Karla. Darf ich dich…also…ich möchte es von hinten machen.“

Beinahe hätte Karla laut gelacht, als sie den schüchternen Wunsch hörte. Anscheinend hatte ihr großartiger Liebhaber keine Ahnung, was hier gerade geschah und was er selbst getan hatte. Trotzdem konnte sie sich nur wie in Trance erheben. Der Verlust dieses Riesen fühlte sich komisch an. Sie stand etwas wacklig auf den Beinen aber Hannes war sofort hinter ihr und drückte ihren Oberkörper nach vorne. Der kurze Rock war schnell hochgeschoben und kurz bewunderte Hannes ihre gut durchbluteten Lippen, die nur auf seine Rückkehr warteten. Dann schob er sich unter ihrem lauten Stöhnen in sie zurück und begann sofort, sie hart zu stoßen. Wie häufig hatte er das in den Filmen gesehen. Sein Schwanz durchpflügte ihre Grotte und Hannes fühlte sich richtig gut. Ihr Stöhnen kam im Takt seiner Stöße und krampfhaft hielt sie sich am Spülkasten fest, um ihm noch ein wenig entgegenkommen zu können. Karla bog in einen neuen und deutlich heftigeren Orgasmus ein. Auch Hannes brauchte nicht mehr lange und penetrierte sie immer heftiger. Die Hände, die eben noch ihre Brüste fest massiert und gedrückt hatten, hielten nun ihr Becken fest umklammert. Dann brach es aus ihnen heraus und Hannes sah nur noch Sterne, während er seinen Saft den Tiefen ihrer Pussy übergab. Karla konnte kaum fassen, was da alles in sie hineingespritzt wurde und stöhnte und zitterte unter seinen letzten Stößen. Sie konnte sich nicht daran erinnern, jemals auch nur annähernd so heftig gekommen zu sein. 

Lautes Keuchen war aus der Kabine zu hören. Beide hatte der schnelle und heftige Fick mitgenommen, aber die wunderbare Befriedigung wog das mehr als auf. Hannes war plötzlich sehr erleichtert, dass draußen immer noch die erste Halbzeit des Fußballspiels lief. In der Pause wären sie sicherlich aufgeflogen, aber während des Spiels war hier eben kaum etwas los. Langsam bewegte er sich wieder in Karlas enger Grotte und bekam ein entspanntes Seufzen zurück. Sie drehte sich zu ihm um und lächelte. 

„Du hast mich fertig gemacht, mein Großer. Mein Gott, war das geil. Aber wir sollten langsam zurückgehen. Pass auf, wenn du ihn rausziehst, mach es bitte langsam und warte, bis ich genug Papier in der Hand habe. Ich will mir die Strümpfe nicht noch mehr einsauen. Du hast ja Unmengen gespritzt.“

Sie lachte und griff nach dem Papier. Langsam zog sich Hannes nun aus der Traumfrau zurück. Sie seufzte noch einmal, als er ganz aus ihr herausfiel und presste sofort das Papier auf ihre Lippen. Karla säuberte sich und beide zogen sich schweigend an.

„Ich werde noch einen Moment brauchen, um mich wieder herzustellen. Vielleicht gehst du schon mal raus." Karla lächelte ihn an. "Das war übrigens wunderbar. Danke.“

Sie hauchte plötzlich wieder und noch einmal küsste sie ihn leidenschaftlich aber diesmal zärtlich. Dann sah sie tief in seine Augen und Hannes konnte beobachten, wie ein Schauer über ihren Körper lief. 

„Wenn ich dir so in die Augen sehe, könnte ich glatt noch einmal. Da ist ja der Wahnsinn. Aber leider geht es jetzt nicht. Wir sind schon viel zu lange hier. Magst du mir deine Nummer geben? Wir sollten das auf jeden Fall wiederholen.“

Sie holte ihr Handy hervor und wählte die Nummer, die er ihr gab. Hannes spürte das Brummen in der Hose und lächelte. Wer hätte gedacht, dass sich dieser Nachmittag so entwickeln würde. 

„Ich werde dich auf jeden Fall anrufen, mein Großer.“ Ein letzter flüchtiger Kuss. „Und jetzt geh.“

Hannes verließ die Toilette und als er den Schankraum betrat, kam ihm die Frau entgegen, mit der Karla die Kneipe betreten hatte. Er lächelte in sich hinein und ging zurück zu seinen Jungs. Als er gerade saß, wurde zur Halbzeit gepfiffen und viele standen auf und beeilten sich, auf die Toilette zu kommen. Hannes lachte still in sich hinein. Er hatte, warum auch immer, eine Frau ficken dürfen, wie er sie sich immer vorgestellt hatte. Außerdem führte sein Team und vor ihm stand ein neues Bier, das die Jungs ihm bestellt hatten. Manchmal war das Leben einfach aber grandios.

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